Psychotherapie
Unser Ansatz
Unser Therapieangebot ist individuell auf Ihre Bedürfnisse und Ressourcen angepasst und orientiert sich dabei an der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT). Die KVT ist eine der am besten untersuchten Psychotherapieformen, deren Wirksamkeit als erwiesen gilt. Grundsätzlich wird in der KVT angenommen, dass alle Formen von Denk- bzw. Verhaltens-Muster im Laufe des Lebens erworben wurden. Das beinhaltet ebenfalls, dass jedes Muster entweder – durch gleichbleibende Denk- bzw. Verhaltensweisen – aufrechterhalten bleibt, aber auch – durch Veränderung im Denken und Verhalten – wieder verlernt oder neu gelernt werden.
Während der Therapie werden verschiedene Techniken eingesetzt, wie beispielsweise kognitive Umstrukturierung, Verhaltensexperimente oder Expositionsübungen. Der Fokus liegt dabei auf der Veränderung negativer Denkmuster und Verhaltensweisen, die zu Symptomen wie Depressionen, Ängsten oder Zwängen führen. Ziel der Verhaltenstherapie ist es, neue Fähigkeiten und Strategien zu vermitteln, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Die Dauer der Therapie hängt von der Art und Schwere des Problems ab und kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten oder Jahren dauern
Behandlungsspektrum
Mit einem breiten und wissenschaftlich fundierten Spektrum an therapeutischen Angeboten, helfen wir Ihnen bei der Bewältigung verschiedener psychischer Probleme. Dazu zählen unter anderem
Depressive Symptomatik
Niedergeschlagenheit, Erschöpfung, Interessenverlust, geringerer Selbstwert – das können alles Hinweise auf eine depressive Symptomatik sein.
Zwangshandlungen oder -gedanken
Immer wieder drängen sich Gedanken auf, deren Inhalt angsteinflößend wirkt? Sie verspüren das Bedürfnis nach Kontrollieren, Waschen oder Zählen, damit die innere Anspannung nachlässt?
Somatoforme Störungen
Immer wieder werden Symptome erlebt, die zu einer deutlichen Verunsicherung bezüglich der eigenen Gesundheit führen. Es kommt zu häufigen Arzt/Ärztinnen-Besuchen, jedoch scheint es keine (hinreichende) körperliche Erklärung zu geben?
Angstsymptome
Erhöhter Herzschlag, innere Unruhe, Zittern, Erröten, Schwitzen – alles Körperreaktionen, die auf Ängste in verschiedenen Bereichen auftreten können (Bewertungs-, Prüfungs- oder Krankheitsängste bis hin zu Panikattacken).
Essstörungen
Die Gedanken kreisen andauernd um das (Nicht-)Essen? Jede Mahlzeit stellt eine Herausforderung dar? Sie haben Gewichtsprobleme?
AD(H)S
Den Aufmerksamkeitsfokus willentlich längerfristig (z. B. bei Vorträgen) zu lenken fällt schwer? Sie handeln häufig dem ersten Impuls folgend (z. B. andere unterbrechen)? Sie erlerben häufig eine innere Unruhe oder einen Bewegungsdrang?
Behandlungsprozess
- Erstgespräch
Nachdem Sie Kontakt aufgenommen haben, wird zeitnah ein Termin für ein Erstgespräch vereinbart. In diesem schildern Sie Anliegen, es werden Ihnen Behandlungsansätze vorgestellt.
- Individuelle Diagnostik und Therapieplanung
In den sich anschließenden vier probatorische Sitzungen finden Diagnostik sowie Therapieplanung statt: Hierfür wird gemeinsam ein individuelles Entstehungs- und Aufrechterhaltungsmodell Ihrer Problematik erarbeitet und Therapieziele abgeleitet, sodass Sie eine Vorstellung von Ihrem individuell zugeschnittenen Behandlungsangebot erhalten.
Sowohl das Erstgespräch als auch die probatorischen Sitzungen sind unverbindlich und eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse (bzw. Privatversicherung, Beihilfe) gewährleistet. Sie haben also während dieser Zeit die Möglichkeit, für sich zu prüfen, ob Sie eine Psychotherapie bei mir in Anspruch nehmen möchten.
- Therapiesitzungen
Für weitere Psychotherapiestunden bedarf es – je nach der Versicherungsart – einer Antragsstellung (mehr Informationen dazu finden Sie unter Konditionen). Eine Kurzzeittherapie dauert etwa 24 Stunden, eine Langzeittherapie etwa 60 Stunden. Die Therapiesitzungen finden in der Regel wöchentlich statt und dauern je 50 Minuten. Die Häufigkeit und die Dauer der Behandlung richten sich nach Ihren Anliegen und Beschwerden.
Konditionen
- Gesetzlich Versicherte
Im Falle, dass bei Ihnen eine behandlungswürdige Problematik vorliegt, und Ihre letzte Psychotherapie mehr als 2 Jahre her ist oder einer anderen Therapieform zugeordnet war (z.B. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie), können nach Genehmigung der Krankenkasse die Therapiestunden über diese abgerechnet werden.
- Privatversicherte
Sofern die Psychotherapie im Leistungskatalog Ihres Tarifs mitversichert ist, übernimmt die Privatversicherung die vollen bzw. anteiligen Kosten. Prüfen Sie also Ihren Vertrag oder klären Sie mit Ihrer Versicherung, in welchem Umfang Psychotherapie übernommen wird. Bei der Beihilfe sowie bei der Heilfürsorge ist die Behandlung ebenfalls erstattungsfähig. Das Honorar ist in der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) geregelt und beträgt 153 € (3,5-facher Satz) pro Therapiesitzung.
- Selbstzahler:in
Die Behandlungskosten können auch selbst getragen werden. Im Falle dessen sind keinerlei Antragsformalitäten notwendig, was einen direkten Einstieg in die psychotherapeutische Behandlung ermöglicht. Das Honorar beträgt – gemäß der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) – 153 € (3,5-facher Satz) pro Therapiesitzung. Die Kosten für psychotherapeutische Leistungen können als außergewöhnliche Belastung steuerlich geltend gemacht werden (§ 33 EStG).
Digitale Gesundheitsanwendung
Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) ist ein Medizinprodukt, das die gesundheitliche Grundversorgung unterstützen soll. Dabei handelt es sich um eine verschreibungspflichtige App, die unterstützt, Symptome von Krankheiten bzw. Störungen zu erkennen, diese zu überwachen und entweder zu behandeln oder zumindest zu lindern.
DiGAs können von Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen verschrieben werden. Die Kosten werden hierbei von den Krankenkassen übernommen.
Die Anwendung einer DiGA kann sowohl eigenständig durch den/die Patient:in erfolgen als auch in Zusammenarbeit mit den medizinischen Betreuer:innen. Im Bereich der psychischen Gesundheit sind derzeit 14 Apps, darunter solche zur Bewältigung von Depressionen, Angststörungen, Schlafproblemen und Suchtkrankheiten, zugelassen. Eine Liste der konkreten Anwendungen und detaillierte Informationen zu deren Inhalten finden Sie hier auf der Webseite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Kontakt
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